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Verhandlungsbericht der Gemeinderatssitzung vom 10. April 2024

17. April 2024
Der Verhandlungsbericht informiert über das Wesentlichste der einzelnen Geschäfte der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Fahrplanverfahren 2024/2026

Vom 4. März bis 24. März 2024 fand die öffentliche Auflage der Fahrpläne für die Jahre 2025 und 2026 des ZVV statt. Die Bevölkerung konnte bis am 25. März 2024 bei der Gemeinde Zollikon ihre Änderungsbegehren einreichen. 30 Personen sowie der Quartierverein Zollikerberg haben von diesem Recht Gebrauch gemacht. Hautsächlich wurde die Änderung der Linienführung der Buslinie 910, welche neu nicht mehr zum Bahnhof Tiefenbrunnen fährt, sondern zum Bahnhof Zollikon, kritisiert. Der Gemeinderat hat die Begehren mit den Vor- und Nachteilen dieser Fahrplanänderung sorgfältig geprüft. Er gewichtet die Vorteile der neuen Linienführung wie den sicheren Anschluss an die S16 von und nach Zollikon, die neue dauernde Erschliessung des Sennhofquartiers sowie die bessere Fahrplanstabilität höher als die bisherige direkte Linienführung zum Bahnhof Tiefenbrunnen. Die Anschlüsse an die S16 sowie geeignete Umsteigezeiten beim Dufourplatz halten immer noch alle Möglichkeiten der öV-Benutzenden wie bis anhin offen. Aus diesen Gründen hat der Gemeinderat keine Einwände zum Verbundfahrplan 2025/2026 und unterstützt in der Folge die eingereichten Begehren aus der Bevölkerung nicht.

Für die künftigen Fahrplanerarbeitungen stellt der Gemeinderat folgende Anträge:

  • Die Forchbahn S18 soll zwischen der Station Waldburg und der Haltestelle Zollikerberg Station künftig als Trambetrieb betrieben werden.
  • Es ist sicherzustellen, dass mindestens eine Direktverbindung mit der SBB zum Flughafen Zürich, ab Bahnhof Zollikon oder Bahnhof Tiefenbrunnen, besteht.
  • Der Bahnhof Zollikon ist mit einem behindertengerechten Zugang, mit direktem Weg von und zur Bushaltestelle zum Zugperron, zu ergänzen. Der aktuelle Zugang mit einem nicht zumutbaren Umweg, genügt nicht mehr, um die Umsteigezeit zu garantieren. Ein zusätzliches Perron auf der Seite des Bahnhofgebäudes soll das Umsteigen vom resp. auf den Zug in Fahrtrichtung Rapperswil weiter erleichtern.
  • Erweiterung des Fahrplanes der Linie 910 auf alle Wochentage und Verdichtung auf einen 15-Minuten-Takt Zollikon–Ebmatingen.

Rad-WM 2024: Rahmenkredit für anfallende Kosten

Vom 21. bis 29. September 2024 findet die Rad- und Paracycling-Weltmeisterschaft im Kanton Zürich statt. Die Gemeine Zollikon ist während aller Renntage von diesem Grossanlass direkt und unmittelbar betroffen; die verschiedenen Routen führen quer durch Zollikon. Die Höhe der entstehenden Kosten kann zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht genau abgeschätzt werden. Die für die Rad-WM 2024 eingesetzte Arbeitsgruppe der Gemeinde Zollikon rechnet aktuell mit Kosten von rund 30'000 Franken, z.B. für Informationsmaterial wie Flyer, Plakate, Anwohnerschreiben, aber auch Signalisationstafeln, Absperrgitter und Zusatzaufwendungen für die Kehrrichtsammlungen. Da zum Zeitpunkt der Budgetierung für das Jahr 2024 nicht mit Ausgaben zu Lasten der Gemeinde ausgegangen wurde, findet sich im Budget 2024 kein entsprechender Betrag.

Gestützt auf die zu erwartenden Kosten und allfällige zusätzliche Arbeiten hat der Gemeinderat einen Kredit von Fr. 30'000.– (inkl. MwSt), zulasten diverser Konti der Institution Sportförderung der Erfolgsrechnung bewilligt. Es handelt sich um eine gebundene Ausgabe nach § 103 Gemeindegesetz, da die Gemeinde weder auf den Entscheid, dass ein solcher Grossanlass durchgeführt wird, noch auf die Streckenführung der Rad-WM einen Einfluss hatte. Informationen rund um die Rad- und Paracycling-WM werden in Kürze auf der Website zollikon.ch aufgeschaltet sein und laufend aktualisiert. Eine öffentliche Informationsveranstaltung findet am 30. Mai um 19.30 Uhr im Gemeindesaal statt, weitere Infos folgen.

Gründung Gartenverein wird nicht weiterverfolgt

Im 2019 wurde anlässlich eines Informationsaustausch mit Pächterinnen und Pächtern von Gartenparzellen der Gemeinde die Gründung eines Gartenvereins diskutiert. Die Fortführung der Idee wurde aufgrund der Corona-Krise im darauffolgenden Jahr aber nicht weiterverfolgt. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage unter den Pächterinnen und Pächtern ergab eine begrenzte Zustimmung für die Idee und eine geringe Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit im Verein. Angesichts der geringen Unterstützung hat der Gemeinderat beschlossen, das Vorhaben nicht weiterzuverfolgen, allfällig zukünftige Bestrebungen in diese Richtung wird er aber wohlwollend prüfen.