Das 1528 von Weinbauern erbaute Haus "Im Felsengrund" an der Oberdorfstrasse gehört zu den ältesten Häusern des Dorfes.  Der Name stammt vom Molasse-Felskopf, auf dem es steht. Das Haus gehört zu den 71 Zolliker Häusern, deren Geschichte bis 1547 zurückverfolgt werden kann.

Weil die Bewohner des oberen Hausteils einfache Handwerker waren, blieb dort der bäuerliche Charakter weitgehend erhalten. Der untere Hausteil hingegen und der Ökonomietrakt in der Mitte, in dem einst eine Trotte gestanden hatte, wurden seit dem 19. Jahrhundert mehrere Male umgestaltet, wodurch der Charakter des einstigen Weinbauernhauses verlorenging.

1843 erwarb der spätere Gemeindepräsident Heinrich Hotz die bergseits gelegene Scheune. Er erstellte an ihrer Stelle einen Neubau, in dem von 1873 bis 1900 die erste Sekundarschule Zollikons untergebracht war (heute Oberdorfstr. 16). Auch dieses Haus heisst "Felsengrund".

1917 wurde das Haus vom Maler Fritz Boscovits (1871–1965) erworben, der es bis zu seinem Tod bewohnte.  Anschliessend kam das Haus in den Besitz der Gemeinde. Seit Juni 1990 ist das Ortsmuseum darin untergebracht.