Ablehnung eines Parlaments
1970 reichte der Zolliker Felix Bernet zusammen mit gut 20 Mitunterzeichnern, vorwiegend aus Politik und Wirtschaft, eine Initiative zur Einführung eines Grossen Gemeinderats (Parlament) ein, der die Gemeindeversammlungen ersetzen sollte. Als Gründe wurden die mangelhafte Teilnahme an den GV genannt sowie mangelhafte technische, finanzielle oder politische Kenntnisse der Anwesenden. Die Initiative wurde von der Sozialdemokratischen und der Christlichsozialen Partei unterstützt.
Nach intensiven Auseinandersetzungen im "Zolliker Bote" und an öffentlichen Versammlungen folgten die Stimmberechtigten am 27. September 1970 an einer Urnenabstimmung dem ablehnenden Antrag des Gemeinderates: Die Initiative wurde mit 2200 Nein gegen 1801 Ja verworfen. Gründe für die Ablehnung waren hauptsächlich die geschätzten Möglichkeit eines Jeden an der GV durch ein Votum oder einen Antrag noch auf ein Geschäft einwirken zu können und das Zusammentreffen von Stimmberechtigten aus Dorf und Berg.