Pest
In Zollikon trat die Pest innert 70 Jahren fünf Mal auf, drei Mal Teil mit grosser Heftigkeit. Johannes Rudolf Bullinger, der Sohn des Zürcher Reformators, hält 1564 in seinem Taufbuch fest: "In diesem Monat hub es heftig an, an der Pestilenz zu sterben, in Stadt und Land". In Zollikon starben damals mehr als 20 Personen.
1582 fielen gemäss dem Pfarrer Caspar Göldi rund 200 Personen dem "Schwarzen Tod" zum Opfer, rund ein Drittel damaligen Bevölkerung. 54 Personen starben innert zwei Wochen.
1611 verstarben bei einem weiteren Pestzug in fünf Monaten 144 Personen der rund 600 Dorfbewohner. 1661 forderte die Pest noch einmal 157 Opfer. Zwei Ausbrüche in den Jahren 1529 und 1633 verliefen milder und forderten je kaum 10 Opfer.