Schlacht um Zürich
Nach der Französischen Revolution 1789 erobern die Franzosen grosse Teile der Schweiz.
Während der ersten und der zweiten Schlacht um Zürich waren von Juni 1799 bis Januar 1801 abwechslungsweise französische, österreichische und russische Soldaten einquartiert.
Am 3. und 4. Juni 1799 war Zollikon Kriegsschauplatz: Österreichische Truppen stiessen dem rechten Seeufer entlang gegen die Franzosen vor, die sich in einer Linie von Witellikon bis Felbenstrasse verschanzt hatten. Am 6. Juni zogen die Franzosen ab, die Österreicher rückten nach, später folgten russische Truppen.
Nach der zweiten Schlacht um Zürich, bei der General Masséna die Russen unter Korsakow schlug, verliessen diese Zürich am 26. September 1799 fluchtartig. Eine Abteilung zog sich, verfolgt von den Franzosen, entlang der Forchstrasse über den Zollikerberg zurück. In der Eile der Flucht liessen sie zahlreiche Ausrüstungsgegenstände wie Kessel, Flinten, Patronentaschen, Zelte, Patronen und Diebesgut zurück; die Zolliker sollten zwei Tage lang geplündert haben. Abgesehen von zwei Frauen, die versehentlich durch eine Kanonenkugel getötet wurden, kamen keine Personen ums Leben, der wirtschaftliche Schaden hingegen war beträchtlich. An den Rückzug der Russen erinnert heute noch der Russenweg zwischen Burgwies und Balgrist in Zürich.